Hier stehen alle Daten und Fakten der Tour...

geschrieben von

Ole Kleemann,

geb. 06.07.1971 in Hamburg, verheiratet und drei Kinder; wohnt auf dem Land in der Nähe von Bad Segeberg. Hobbies: Kochen, Fußball spielen und die Familie.

Er kennt Oliver Ehrhardt bereits seit über 5 Jahren; wurde von Ihm ausgebildet und begleitet ihn nun schon viele Jahre.

 

Viele Freunde, denen ich von unserem Vorhaben erzählt haben, schüttelten einfach nur den Kopf. Sie fragen, ob ich noch ganz dicht sei usw. … die Gefahr, die Ungewissheit, die Ängste … warum ich das einfach so tue …

 

Nein erwidere ich, wenn man sieht und weiß, was Olli die letzten Jahre dort gemacht hat und das weiß ich, denn ich habe die ganzen Berichte geschrieben, so ist es absolut OK und machbar. Ein jeder kann sich darüber auf folgender Seite informieren:

 

 www.reaktorkatastrophe.de

 

Es sind nur zwei Seiten von vielen. Ich jedoch habe es hautnah vor 21. Jahren miterlebt und möchte mir nicht von meinen Kindern vorwerfen lassen, ich hätte nichts dagegen getan … der Supergau von Tschernobyl.  Noch immer strahlt der Reaktorblock 4 und noch immer leben Menschen in bitterer Armut mit den Folgen der Vertreibung z.B. aus Prypat, der Todesstadt direkt am Reaktor, die zwangsweise nach Kiew umgesiedelt wurden. Genau um diese Menschen geht es, der Staat in der Ukraine tut so, als wenn es sie gar nicht gebe, behandelt Sie wie Menschen 2. Klasse und wenn wir nichts unternehmen, wird es diese Menschen in ein paar Jahren nicht geben …

Wenn Olli aus Kiew zurück kommt und mir erzählt, wie viele dieses Jahr nicht mehr dabei sind, überkommt es mich und ich denke, wie kann ich einen kleinen Beitrag dazu leisten

Es ist nicht besonders viel, was jeder von uns beitragen kann, doch es hilft. Lasst uns diesen Supergau nicht vergessen und lasst uns diesen Menschen helfen, die direkt davon betroffen sind … besonders den Hinterbliebenen und den Kindern. Wenn ich in die Augen meiner Kinder schaue und Ihnen erzähle, dass ich etwas getan habe für diese Kinder, um ihnen zu helfen für eine Katastrophe, die Sie nicht zu verantworten haben … so schauen Sie mich mit großen Augen an und sagen … Papa, wenn Du davon erzählst, dann merken wir eigentlich erst, wie gut wir es haben …

 

Das ist Ansporn genug für mich, Olli bei dieser Sache zu Unterstützen und Ihm zu helfen, damit unsere Kinder auch eine Zukunft haben werden und mich nicht fragen … was ist eigentlich damals passiert und wieso … hat die Welt einfach nur dumm zugeschaut .

 

Ole Kleemann