Der 7. Tag „Theo wir fahr’n nach Lodz“

 

Und wir fahren es tatsächlich. Leider hat der Rückenwind nachgelassen; das Wetter ist zwar noch bewölkt, jedoch ist es etwas wärmer geworden. Im Arbeitstempo geht es über die L471 nach Kozminek, Malgow nach Datrowa. Hier bin ich dann wieder an der Reihe. Es geht eine weite Abfahrt hinunter an den Warta-Stausee … eine langgezogene Gerade die einfach nicht zu enden scheint. Ich schaffe noch ca. 40 km, mein Hintern will heute nicht so wie ich es gerne hätte und in Anbetracht der relativ kurzen Strecke entscheide ich mich dafür, meine beiden Helden weiter fahren zu lassen. Eine kurze Kaffeepause in Szadek endet an einem Kaffeeautomaten an einer einsamen und versifften Tankstelle leicht außerhalb. Also schnell weiter denn, wir fahr’n ja nach Lodz. Zusätzlich setzt ein leichter Sprühregen ein, und der Verkehr wird immer dichter … ein entgegenkommender, überholender 40t nimmt keine Rücksicht und verfehlt uns nur knapp. Je näher wir Lodz kommen, desto schlimmer und chaotischer werden die Straßen und der dazugehörige Verkehr. In Konstantynow kündigt sich die Großstadt an. Es täuscht jedoch, es sind immerhin 15km, bis wir das Ortsschild Lodz endlich erreichen … Theo, wir sind tatsächlich in Lodz!!!

Auf Grund der Stadtgröße und der verrückten Polen am Steuer Ihrer Autos entscheiden wir uns, die restliche Strecke zum Hotel im Tourbus zurück zu legen.

Der Ausklang des Abends verlief wegen des bevorstehenden Ruhetages recht feuchtfröhlich und endete in einem urigen, typisch polnischen Wirtshaus. Die Hälfte der Tour liegt hinter uns, und wir sind ein wenig stolz!!