Container die 4. - Endlich - " Es ist vollbracht "

Am Sonntag, den 21.03.2010, sind Frank und ich um 22.00 Uhr in Hamburg-Billstedt in Richtung Kiew/Ukraine gestartet. Dank der Hilfe von Ronald, habe ich Frank am Freitag den 19.03.2010 kennengelernt und wir haben uns auf Anhieb verstanden. Also am Sonntag ging es los mit dem Scania von Frank und dem Container mit dem OP für die Poliklinik.

Ohne irgendwelche Probleme kamen wir am Montag den 22.03.2010 gegen 18.00 Uhr in der Grenzstadt Chelm/Polen an, dort hatte ich für uns beide in einem Hotel Zimmer bestellt. Nachdem wir den LKW direkt vor der Tür des Hotels geparkt hatten und uns frisch gemacht hatten gingen wir in die Stadt um etwas zu essen. Wir haben ein gemütliches Lokal gefunden und zu Abend gegessen. Um 20.30 Uhr haben wir uns schlafen gelegt.

5.00 Uhr der Wecker klingelt, 5.30 Uhr Kaffee bei Frank auf dem Zimmer und dann ab in Richtung Grenze. LKW,s warten Kilometer vor der Grenze auf ihre Abfertigung. Frank sagt sich, wir sind ein humanitärer Transport, und fährt an der Schlange vorbei. Die Polen sind sehr nett und schnell in der Abfertigung, weiter in Richtung ukrainischen Grenzübergang, dank der polnischen Zöllnerin, an den wartenden LKW,s vorbei und schon waren wir mit unserern Papieren unterwegs, dank eines Schreibens vom Vizekonsul der Ukraine, Herrn Krut, in Hamburg hat man uns relativ schnell abgefertigt und wir konnten endlich in Richtung Kiew fahren. Meine SMS an alle, die nun mitfieberten war kurz und knapp - Kiew wir kommen -.

Nach 500 km fast durchgehend Buckelpiste  kamen wir gegen 19.30 Uhr Ortszeit in Kiew an.

Tamara und Julia waren den Tränen nahe, es war eine Erleichterung sie in die Arme zu nehmen. Die treue Seele Gina war auch da und hat sich gefreut das wir es geschafft haben. 

LKW abstellen und los gings in eine neue Gastfamilie, die hatten schon das Abendessen vorbereitet und es hat gut geschmeckt. 22.30 Uhr ab ins Bett war ein harter Tag.

Mittwoch der 24.03.2010 Frühstück und ab zum LKW, wir müssen zum Entzollen.

Auf dem Zollhof angekommen, kam auch schon Lydia, die Zollagentin, und meinte, es gibt keine probleme und geht schnell. Toll dann kann der Termin mit Fernsehen, Presse und wichtigen Personen um 15.00 Uhr in der Poliklinik klappen.

Da immer häufiger Tamaras Handy klingelte und ich immer da, da, da und problema hörte, bekam ich immer mehr und mehr Magenschmerzen und der Stressfaktor stieg. An diesem Mittwoch sind wir um 18.30 Uhr unverrichteter Dinge von dannen gezogen Richtung "Organisation Landsleute ". Frank war noch ruhig und ich machte mir Gedanken wie bekomme ich seinen LKW aus dem Zollhof, wenn es Donnerstag nicht klappen sollte. Wer kann mir eine Kaution geben? etc. Ich war vollkommen fertig und das, wo Frank das 1. mal in Kiew war, gesehen hat er nur den Zollhof und die " Organisation Lansleute "!

Donnerstag der 25.03.2010: die Zollagentin hat Tamara gesagt sie meldet sich, wenn alles in Ordnung ist, dann sollten wir erst losfahren.

11.00 Uhr es hält uns nicht, wir fahren zum Zollhof und treffen Lydia. Sie sagt, es ist alles gut!!! Na, mal abwarten.

Wir sitzen im LKW und warten auf ihren Anruf, endlich wir können an eine Luke vorziehen.

Nachdem ein Zollbeamter in den Container geguckt hat, ein Blutzuckermessgerät in der Hand hält und es für toll befinded, hatten wir seinen Stempel, jetzt noch eine andere Zöllnerin, die für die Wäsche zuständig ist, also Wäschekartons raus und auspacken, die Zöllnerin fotografiert es und sagte alles in Ordnung. Wir konnten den Container wieder zumachen und in Richtung Ausfahrt fahren. Jetzt würde es noch 5 Minuten dauern, ( ukrainische 5 Minuten sind ca. 1-1,5 Stunden ) also ab ins Cafe und einen Tee trinken.

Endlich konnten wir um 15.30 Uhr das Zollgelände verlassen und ab in Richtung Poliklinik.

 

Als wir vor der Poliklinik waren fielen mir riesige Steine vom Herzen und ich konnte meine Freunde in die Arme nehmen und endlich den OP an die Ärzte übergeben, dieser Moment hat mich und meine Helfer für den ganzen Stress entschädigt.

Es war ein so toller Moment für Frank und mich, Wahnsinn wie sich Menschen freuen können.

Danke an alle die Mitgeholfen haben dieses Projekt zu unterstützen.

Der Container war innerhalb einer halben Stunde leer und wir wurden noch zu einem kleinen Imbiss geladen, was wir dankend angenommen haben. Es gab für mich eine Urkunde von der Poliklinik für meine Hilfe.

Jetzt noch schnell den Container runter und ab in die "Organisation Landsleute" feiern, es ist vollbracht. Alle sind glücklich.

Ich sol,l wenn ich das nächste mal in Kiew bin, den OP einweihen, das werde ich sehr gern machen und dann darüber berichten.

Freitag, der 26.03.2010 es heißt Abschied nehmen, es ist 5.40 Uhr MEZ Tamara und Gena sind da um uns zu verabschieden. Tränen in den Augen und es war wieder mal zu kurz.

Eine Rückfahrt ohne weitere Probleme begann und am Samstag den 27.03.2010 waren wir um 16.30 Uhr in Hamburg Billstedt. Frank und ich hatten eine tolle gemeinsame Woche.

Danke Frank für deine Hilfe und Unterstützung- wir haben uns toll verstanden-

Ohne Ronald und Frank hätte ich den Container immer noch hier in Hamburg.