Wieder hat man etwas dazu gelernt...................
wir sind am 18.01.2008 um ca.12.30 Uhr in Hamburg Blankenese mit einem Transporter beladen mit Spenden ( Textilien,Winterbekleidung,Computer,Bildschirme,Vitamintabletten,Einmalspritzen u.Blutzuckermessgeräten) Richtung Ukraine aufgebrochen und waren bester Dinge.
Eyck und Ich haben uns des öfteren abgelöst und sind gegen 2.00 Uhr an der Grenze Polen/Ukraine angekommen.Was mich ein wenig stutzig gemacht hat,war der LKW Stau schon vor der Grenzstadt Chelm ca.10 KM,durch Chelm kein LKW,hinter Chelm bis zur Grenze 17 KM LKW Stau,wir also an den LKWs vorbei,ca 2 KM vor der Grenze PKW Stau doppelspurig.Es ging nicht weiter.Von vorn kam ein Polizeifahrzeug und wies uns an zurück zufahren und einen kleinen Grenzübergang in 45 KM Entfernung zu nehmen,dort wird nicht gestreikt.Wir dorthin.Ausreise Polen ohne Probleme,Einreise Ukraine bis zum letzten Stempel auch nicht,der letzte Stempel wurde uns verweigert und zwar mit dem Hinweis dies sei ein Personenübergang und kein Warenübergang.Ich habe mit dem Chef vom Dienst geredet und Ihm erklärt das es Hilfsgüter sind für die Kinder und Opfer von Tschernobyl,alles reden und Versuche doch noch rüberzukommen scheiterten,wir mußten also zurück.
Wir haben für 400 m. Einreise Polen 5 Stunden gebraucht.Weitere 100 Km zum nächsten Grenzübergang Hbrenno,dort angekommen hatte der Pole uns folgendes mit auf den Weg in die Ukraine mitgegeben,keine Papiere für die Hilfsgüter,keine Einreise in die Ukraine!!!!
Ich habe Ihm gesagt das wir in den letzten 4 Jahren noch nie Papiere gebraucht haben und immer rüber gekommen sind.
Die Ukrainer haben uns die Einreise ohne Papiere etc.verweigert,also wieder zurück nach Polen.
Dann kam der Hammer der Reise oder Tour für das Leiden 2008---- die Polen wollten uns nicht wieder einreisen lassen,wir hätten die EU verlassen und würden jetzt wieder aus der Ukraine einreisen also alle Ware die im Fahrzeug auspacken zählen und dann Einfuhrzoll bezahlen oder wieder zurück zu den Ukrainern und dort die Sachen ausladen,das ging natürlich auch nicht,also großes Palaver mit dem Chef der polnischen Grenzer,nach langen hin und her hat er uns fahren lassen.Sonst würden wir noch heute dort im Niemansland sein nicht hin noch her.
Mittlererweile war es schon Samstag 12.00 Uhr und wir wollten was essen,also ab ins nächste Rasthaus.Dort fragte ich den Wirt nach einem Waisenhaus oder Kinderheim, in 15 KM wäre ein Waisenhaus meinte der Wirt,nach dem wir etwas gegessen hatten sind wir dorthin gefahren und haben dort 40 Waisenkinder zwischen 1 Monat und 18 Jahren angetroffen.Ellen die als einzige von den Betreuerinen englisch sprach,hat sich gefreut über die Hilfe von uns.Das Waisenhaus heißt"DOM DZIECKA" in Labunie.Nachdem wir alle Kartons und Säcke mit Textilien ausgeladen haben gings direkt nach Hamburg zurück.Tamara und die Landsleute waren so traurig.Nach 39 Std waren wieder in Hamburg Sonntag morgen um 4.00 Uhr fiel ich todmüde ins Bett,was für eine Tour für das Leiden 2008.